Die nächsten Schritte für die Umsetzung der LEADER-Projekte in der Region um Stendal, Tangerhütte und Tangermünde stehen fest. "Wir sind sehr erfolgreich in die neue LEADER-Saison gestartet", sagte der Vorsitzende der LEADER-Aktionsgruppe "Uchte-Tanger-Elbe" (UTE), Andreas Brohm, nach einer Vorstandssitzung in Tangermünde resümierend. In der aktuellen Periode seien bereits zehn Projekte für die EU-Förderung beantragt worden. "Nun müssen wir auf die Bescheide des Landesverwaltungsamtes Halle/Saale warten, dann kann mit der Umsetzung der Ideen begonnen werden", so Brohm weiter.
Öffentliche Veranstaltungen geplant
Die LEADER-Aktionsgruppe möchte die Zeit nutzen, um die bisherigen Projektpartner bestens auf die Projektphase vorzubereiten und neue Partner zu gewinnen. Gerade für den ländlichen Raum bietet die Europäische Union mit dem LEADER-Förderprogramm finanzielle Unterstützung für eine Vielzahl von Projekten, die inhaltich breit gestreut sein können. "Wir planen dazu noch in diesem Jahr Workshops und öffentliche Dialog-Veranstaltungen", sagte der UTE-Vorsitzende. Inhaltlich soll es zum Beispiel um die vielfältigen Möglichkeiten der LEADER-Förderung gehen.
In der aktuellen LEADER-Förderperiode 2014 bis 2020 bestehen sogar mehr Fördermöglichkeiten als in den Jahren zuvor. "Das wurde von den Vorstandsmitgliedern sehr begrüßt", sagte Brohm. Unter anderem könnten nun nicht nur investive Projekte gefördert werden, sondern auch die Erstellung von Konzepten und Machbarkeitsstudien. Dafür stehen bis zu 20.000 Euro zur Verfügung. „Bei investiven Projekten können private Antragsteller bis zu 50 Prozent eines Vorhabens gefördert bekommen, die maximale Unterstützung liegt bei 50.000 Euro.". Kommunen und Vereine könnten sogar noch mehr Geld erhalten, bis zu 80 Prozent eines Vorhabens und maximal 350.000 Euro.
Hintergrund zum LEADER-Programm
Im August 2015 war die Aktionsgruppen „Uchte-Tanger-Elbe“ (UTE) als Fördergebiete der Europäischen Union im sogenannten LEADER-Programm bestätigt worden. Unter dem Motto „Gemeinsam leben in Stadt und Land“ können bis 2020 zahlreiche Projekte umgesetzt und gefördert werden. Das Landesfinanzministerium hat dazu bisher eine Zusage über eine erste Förderrate in Höhe von 1,466 Millionen Euro gegeben.
Bis 2020 können mittels LEADER insgesamt bis zu 100 Millionen Euro europäischer Fördermittel in die ländlichen Regionen Sachsen-Anhalts fließen. Das Geld kommt Projekten aus dem privaten, unternehmerischen und kommunalen Bereich zugute.